Die LegoMaster Builder Series“ ist ein Rahmen für detailreiche, kostspielige LegoStar-Wars-Play-Sets.

Gleich bei ihrem ersten Auftritt sorgte sie für reichlich Verwirrung, selbst unter gestandenen Lego-Bloggern: die „Master Builder Series“. Kein Wunder, ist doch das erste Set dieser neuen LegoStar Wars“-Reihe, „Verrat in Cloud City“ (75222), quasi als UCS-Set getarnt – der Karton ist im neuen Design der Lego Star Wars „Ultimate Collector Series“ (UCS) gehalten, in welchem kürzlich der Millennium Falcon“ (75192) und der Y-Wing Starfighter“ (75181) erschienen sind. Und nicht zuletzt wartet die Lego-Star-Wars-Community seit geraumer Zeit auf ein weiteres neues UCS-Set, das – so gingen die Gerüchte – noch in diesem Jahr, 2018, erscheinen soll. Die Verpackung und der vermeintlich anstehende Release legten also nahe, dass es sich bei der neuen „Cloud City“-Version um ein UCS-Set handelt. Stattdessen leitet das „Verrat in Cloud City“ eine ganz neue LegoStar-Wars-Reihe ein: die „Master Builder Series“.

Was auf den ersten Blick als unnötige Verkomplizierung des LegoStar-Wars-Universums anmutet, macht in der Tat Sinn. Denn die neue Reihe löst ein Problem der UCS-Reihe: die bisherige, oft kritisierte Vermengung von Display- und Play-Sets. Will heißen: Bedient Lego konsequent die „Master Builder Series“ mit Play-Sets (zum Spielen) und die „Ultimate Collector Series“ mit Display-Sets (zum Ausstellen in der Vitrine), dann hätte die neue Reihe durchaus ihre Berechtigung.

Denn spiellastige Sets in der UCS-Reihe stießen bisweilen auf starke Kritik. Dazu gehörten zuletzt der LegoDeath Star“ (75159) und Assault on Hoth“ (75098) – gerade letzteres Set wurde vielerorts als unentschlossene Kompromisslösung gescholten. Die neue „Master Builder Series“ bietet hingegen einen neuen Rahmen für teure, aber auf Spielen ausgelegte Sets – solche also, die Spielbarkeit und Detailreichtum vereinen. Lego strafft damit seine Zielgruppenorientierung im äußerst populären „Star Wars“-Bereich.